Das mentale Immunsystem im Alltag erkennen und selbst regulieren lernen, was äußerst gesund ist.

Das mentale Immunsystem im Alltag erkennen und selbst regulieren lernen, was äußerst gesund ist.

 

 

Immer wieder hoere ich von Menschen, die sich fuer Artemisia annua interessieren, dass es bei ihnen um das Thema Immunsystem ginge. Was aber ist eigentlich das Immunsystem und wie koennen wir es trainieren? In meinen Augen koennen wir sehr viel fuer ein gut reguliertes, adaptionsfaehiges Immunsystem tun. Erinnern wir uns dazu an das Grundsatz der biologischen Medizin, das Prinzip der Hormesis:

Starke Reize schwaechen

Schwache Reize staerken

Unser biologisches Immunsystem ist die leibliche Repraesentanz unserer "Ich-Organisation", man koennte dazu auch "autopoietisches", also "selbstbestimmendes Wirkfeld" sagen oder einfach das, was dafuer sorgt, dass wir Morgens aufwachen und uns selbst wiederfinden koennen. Wenn das Immunsystem chronisch dysreguliert ist, d.h. es reagiert zu stark, wie bei der Allergie oder es reagiert zu schwach, wie bei chronischer Immunschwaeche oder bei Krebs, dann liegen die Gruende dafuer nur sehr selten in den Genen. Und selbst dann gaebe es noch die Epigenetik, die bestimmt, welche Gene aktiviert werden und welche latent bleiben.

Viel haeufiger gibt es fuer den chronischen Dilemmastress ("Selye-Stress"), der das Immunsystem auf die Dauer abwrackt, meist komplexe psychosoziale Ursachen. Und hier koennen wir eingreifen. Dafuer brauchen wir zunaechst eine intakte Selbstachtung und ausreichend Beleuchtung um mit Nietzsche zu sprechen. Wir muessen uns klar sein ueber unsere "Verfassung", unser Wesen, das wofuer wir im Dasein stehen. Und wir muessen wach sein fuer die "Grenzen" unseres "Landes" also unseren ureigenen Wuerde-Raum.

In vielen kleinen, angeblich unbedeutenden Alltagssituationen koennen wir lernen, diesen Raum zu achten, zu verteidigen und auch wieder zu erweitern, falls er uns abhanden gekommen sein sollte. Koennen wir zum Beispiel unser "Ich will nicht mehr" ernst nehmen und so gar nicht erst beim "ich kann nicht mehr" landen? Seit rund zweihundert Jahren kennt die Menschheit biologische Hygiene. Ihr Entdecker, Semmelweis, wurde dafuer damals noch fuer verrueckt erklaert. Brauchen wir heute dringender denn je auch eine mentale Hygiene?

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